Ein internationales Schulprojekt
in Zeiten von Corona

Trotz notwendiger Einschränkungen durch die Pandemie versuchen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ricarda-Huch-Schule an einem internationalen EU-Projekt mit Schulen aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei teilzunehmen und die Idee einer europäischen Integration in den Schulalltag …

Trotz notwendiger Einschränkungen durch die Pandemie versuchen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ricarda-Huch-Schule an einem internationalen EU-Projekt mit Schulen aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei teilzunehmen und die Idee einer europäischen Integration in den Schulalltag einfließen zu lassen.

Als im Sommer 2019 das Erasmus-Projekt der Europäischen Union mit dem Titel „Nationalität und Identität Zukunftsaufgabe Europas auf der Grundlage von gemeinsamer Geschichte und Verantwortung“ genehmigt wurde, war die Freude groß und es gab ein Treffen der Lehrerinnen und Lehrer der teilnehmenden Schulen aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Dabei wurden mit großer Vorfreude die Details für die kommenden Arbeitstreffen in den Partnerschulen ausgearbeitet und – dann kam Corona.

Das Projekt ging in die Warteschleife und die Projektgruppen wußten nicht, wann sie sich endlich treffen und austauschen könnten. Ein erster thematischer Schwerpunkt zu kulturellen Identitäten konnte nur online erarbeitet werden. Zweimal wurde das auf 18 Monate angelegte Projekt verlängert, bevor endlich im September 2021 das erste physische Treffen in Ungarn stattfinden konnte.

Die Schülerinnen und Schüler der Ricarda hatten sich intensiv auf das Thema dieses Arbeitstreffens vorbereitet, in dem es um nationale Identität auch in Bezug auf Minderheiten ging. Dabei standen Aspekte der gemeinsamen Vergangenheitsbewältigung und der Beziehungen der Länder untereinander im Vordergrund.Das bedeutete für die Schülerinnen und Schüler sich mit der gemeinsamen Geschichte aus unterschiedlichen Sichtweisen auseinanderzusetzen und zu erarbeiten, was nationale Identität ausmacht.

Für die projektverantwortlichen Lehrkräfte, Susanne Keller-Hartmann und Ralf Lischewski war es erfreulich zu erleben, mit welchem Engagement von allen Projekteilnehmenden inverschiedenen Sprachen interkulturell gearbeitet wurde und wie sie sich mit dem Projekt identifizieren. „Solch eine Motivation kann nur in der direkten Begegnung und Auseinandersetzung vor Ort erzielt werden“, meint Ralf Lischewski.

Die Lehrkäfte (v.r.): Katerína Pačechova, Marianna Hrubčova, Gabriella Füléne Pió, Susanne Keller-Hartmann, Ralf Lischewski, Orsolya Bertha, Stanislaw Laštůvka, Kryštof Popelka
Die Lehrkäfte (v.r.): Katerína Pačechova, Marianna Hrubčova, Gabriella Füléne Pió, Susanne Keller-Hartmann, Ralf Lischewski, Orsolya Bertha, Stanislaw Laštůvka, Kryštof Popelka

Vom 9. – 15. Mai 2022 hat das ein Abschlusstreffen des Projekts in Braunschweig und Wolfsburg stattgefunden, zum Glück nur gering durch Corona beeinträchtigt. Eine Schülerin aus der Erasmus-Projektgruppe der Ricarda-Huch-Schule erkrankte unmittelbar vor Beginn des Treffen und musste in die Quaratäne.

Die Ricarda-Huch-Schule möchte den Aspekt des interkulturellen Lernens fest etablieren, darum ist der Antrag für das nächste Erasmus-Projekt schon in Vorbereitung.